Mittwoch, 8. Februar 2012

Andreas Klöpsch _ "lackGeschichte" //



9. Februar - 31.März 2012


Vernissage Donnerstag, 9.Februar 2012 // ab 19 Uhr

@ ponyhof artclub
pestalozzistr.14
D - 80469 münchen_germany








 

21galleries präsentiert in seiner neuen Galerie:

"lackGeschichte" von Andreas Klöpsch //

Es muss nicht immer Leinwand sein. Dies zeigt der Künstler Andreas Klöpsch mit seinen aussergewöhnlichen Ar- beiten. Auf alten Motorhauben ausgediehnter Autos hält er historische Ereignisse wie den Sturm auf die Bastille von 1789 fest. Die Faszina- tion der Geschichte macht die Arbeiten von Andreas Klöpsch zu einzi- gartigen Werken - mit Schusslöchern gezeichnete Karossen treffen auf die Geschichte der Menschheit.




Objekt vs. Malerei

 Das Medium Motorhaube verkörpert verschiedene Aspekte in der Arbeit von Andreas Klöpsch: Das Auto ist ein omnipräsentes Objekt, das Pres- tige und Freiheit impliziert aber auch als Zeichen von Verknappung des weltweit begehrten Erdöls gesehen wird. Klöpsch sagt: “Das Span- nungsfeld zwischen Motiv und Bildträger ist bei meinen Arbeiten der Ausgangspunkt. Subjektive Kategorien, wie Modell, Oberfläche oder Markenimage der Motorhaube, stehen in Kontrast oder Verstärkung zu
dem Motiv.”


Motive

Bei seiner Motivwahl greift Klöpsch auf wesentliche Werke der Kunst- geschichte zurück, die er in ironische Kontexte versetzt und nebenbei Stopovers in Fotorealismus und Intarsienkunst einlegt.
Auf einer alten Mercedes Motorhaube glänzt “La Liberté” von Eugéne Delacroix. Während sich der Schatten des Mercedes Sterns in der fran- zösischen Flagge widerspiegelt, stürmt das Volk von Einschusslöchern und Beulen umringt, die Bastille. Die “Hilton-Sisters” und Charlotte Prinzessin von Sachsen Coburg und Gotha posieren in ihren feinsten Kostümen vor einer Landschaft aus Marken der heutigen Zeit und symbolisieren die in der Geschichte im- mer wiederkehrende Dekadenz. Eine weitere Motorhaube schmückt Dürers Mutter - als “Pin up” bezeichnet.



Technik

Die Kulturreferentin Barbara Leicht beschreibt die Werke Klöpschs wie folgt: “Versiert in der Lasurtechnik der Meister musealer Werke hat sich Klöpsch gekonnt einen authentischen Ausdruck geschaffen, den wir weniger aus Galerien und Museen kennen, denn eher von der Lacki- erung mancher Autos. Hier von purer Malerei zu sprechen, wäre falsch. Vielmehr zeigt Andreas Klöpsch malerische Konzept- und Objektkunst mit einem Augenzwinkern, mit dem er spielerisch-lustvoll die Aufmerk- samkeit des Betrachters für seine Werke gewinnt.”

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